Warum ich gerne Trauerredner bin?
Wegen Rückmeldungen wie dieser: „Genau so hätte meine Mutter sich das gewünscht. Ganz genau so.“ Und der Mann ergänzte noch: „Es klingt vielleicht seltsam, aber die Angehörigen ihrer nächsten Trauerrede können sich freuen.“ Ich bin sehr glücklich und dankbar, Menschen in den schweren Momenten des Abschieds und der Trauer begleiten zu dürfen.
Dabei begann meine Tätigkeit als Trauerredner eher unfreiwillig. Man hat mich nicht dazu gezwungen, aber doch etwas genötigt. Die betreffende Person war gerade in tiefer Trauer über den Verlust ihres Vaters.
Und trug nun die Bitte an mich heran, dass ich die Trauerrede halten solle. Zu mir hätte sie Vertrauen. Und auch der Vater, den ich nur flüchtig ein oder zwei Mal gesehen hatte, hätte mich sympathisch gefunden. Und so sagte ich letztlich zu. Hochzeitsreden hatte ich schon viele gehalten, Veranstaltungen moderiert. Aber eine Trauerrede nötigte mir größten Respekt ab. So viel Verantwortung. So viel, was man mit einem falschen Wort vielleicht auslösen könnte.
Dieser großen Verantwortung bin ich mir auch heute noch bewusst. Aber inzwischen, nach vielen Trauerreden in den letzten 10 Jahren, in positiver Weise: Ich bin mir bewusst, wie viel ich mit meiner Rede zum Trauerprozess beitragen kann. Wie sehr die richtigen Worte helfen können mit dieser Situation und dem Verlust umzugehen. Dass eine Zeremonie eine sehr heilsame Wirkung entfalten kann.
Ich empfinde es als Privileg, nicht nur dieser Verantwortung gerecht zu werden, sondern auch all die Einblicke in so viele verschiedene Lebensgeschichten erhalten zu dürfen.
Jedes Mal ein ganz individuelles, besonders Leben, das es zu würdigen gilt. Jedes Mal sind andere Aspekte des Abschieds und der Trauer wichtig. Jedes Mal lerne ich selbst für mein Leben etwas dazu.
Daher bin ich sehr dankbar – ganz unfreiwillig – diese Berufung gefunden zu haben. Gerne bin ich für Sie da und gestalte mit Ihnen die Abschiedszeremonie für einen geliebten Menschen.
GANZ WICHTIG: Bitte kontaktieren Sie mich im Trauerfall jederzeit! (Auch Sonn- und Feiertags). Umso mehr Vorlauf ich habe eine wirklich persönliche und individuelle Rede zu gestalten, desto besser wird das Ergebnis dann auch sein.